Nikoklaus - Treffen 2021

Nach langem Hin und Her und der Frage treffen wir uns und wenn ja wo, zu unserem jährlich stattfindenden Nikolaustreffen. Erst hieß es "Fällt aus" ( Corona ) dann, muß noch geklärt werden aber letztendlich bekamen wir von unserem Nikolaus Herbert die Absage, das es in Linderte nicht stattfindet. Aber ausfallen sollte es nicht, also machte sich Walter auf den Weg und befragte den Wirt vom Lehrter - See. Der war damit einverstanden und somit konnte unser Treffen in diese Jahr mit einem kleinen Unkostenbeitrag pro Person für ein Brunchfrühstück doch gestartet werden.

Es war eine gemütliche Runde mit 23 Personen, davon 5 Heinkelfreunde aus dem braunschweiger Bereich. Der Wirt hat sich viel Mühe gegeben, denn Allen hat das Früstück hervorragend geschmeckt. Wir durften sogar Kuchen mitbringen, es war natürlich auch der leckere Mohnkuchen von Brigitte mit dabei. Es war also ein gelungener Jahresabschluß  der Heinkelfreunde aus Hannover, wir hoffen das  im nächsten Jahr die Veranstaltung an gleicher Stelle und mit bester Gesundheit Aller Heinkler wieder stattfindet.


Frohe Weinachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr wüscht Euch

Euer KDW



Fotos: HM und KDK

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Mit dem Heinkel über den großen Teich

Teil 2

Wir waren jetzt schon einige Zeit unterwegs; von Seattle hoch zur kanadischen Grenz und dann 1.500 Km an der Westküste der USA entlang Richtung Süden waren wir mittlerweile kurz vor San Franzisco, wo wir uns mit einem Bekannten treffen wollten. Voller Vorfreude auf die „Golden Gate“ schliefen wir im Motel ein…

Am nächsten Morgenkamen das HCD – Mitglied Harley und seine Freundin Debbie mit ihrem cremfarbigen A2 zu unserem Motel und führten uns „downtown“ quer durch San Franzisco – bergauf 1. Gang, bremsen, bergab, 1. Gang, bremsen – zur berühmten (salopp ausgedrückt) schmalen „Zick – Zack – Straße“, der Lombard Street. Dieser Zubringer zur Golden Gate Bridge ist bekannt als kurvenreichste Straße der Welt.

Vor einem Straßencafe` frühstückten wir gemütlich und plauderten über Privates und – natürlich – über Heinkelerlebnisse. Anschließend fuhren wir zu Harley, weil er uns seine  Motorradwerkstatt zeigen wollte. Wir staunten nicht schlecht über seine Sammlung, zu der unter anderem englische und italienische Motorräder gehören.

Außerdem führte er uns noch zu San Franziscos wichtigsten Aussichtspunkt. Gruppenfoto mit Blick vom Berg auf die Stadt und vor der „Knast – Insel“ Alcatraz waren natürlich ein Muss für uns.

Harley kennt durch seine Motorradschrauberei natürlich viele Motorrad – und Rollerfahrer in San Franzisco und er lud uns sogleich ein, zum abendlichen Zweirad – Stammtisch zu seinen Freunden mitzukommen. Als wir mit den Heinkels vorfuhren, gab es ein großes Hallo, ungefähr so:

„ These scooters from Germany, really ???“ Wir mußten unser Schulenglisch ganz schön zusammenkramen, um alle Fragen einigermaßen beantworten zu können. Doch die Krönung des Abends war für uns ein sauber restaurierter Maico – Roller, dessen Fahrer uns stolz auf das Firmen – Emblem auf der Schnauze des Gefährts hinwies – Hoske&Co. – Hannover…. lasen wir da doch allen Ernstes. Ernst Hoske, bekannt als Tank – und Auspuffhersteller in der Nähe von Hameln, hatte einstmals in Hannover eine Fliale, wo dieser Roller wohl mal herkam. So klein ist also die Rollerwelt!

Am nächsten Morgen geleitet Harley uns mit seinem Roller fürsorglich aus der Stadt und wies uns auf der 101 die Richtung nach Los Angeles. Nun waren wir also wieder auf uns gestellt, und Ortstafeln wie Santa Barbara, Malibu, Santa Monica weckten in uns ein bisschen Stolz, diese Orte selbst mit unseren Rollern zu „erfahren“.

Nun hatten wir bereits 2.500 Km hinter uns und das bedeutet ganz klar: Inspektion ist fällig ! Bevor wir also von der Küste in die Berge über Beverly Hils nach Hollywood starteten, musste nun erst mal ein Schraubertag eingelegt werden: Öl prüfen und auffüllen, Ventilspiel einstellen, defekte Rücklichtbirne wechseln usw. Frohgemut rollerten wir dann wieder los und die weißen Buchstaben von Hollywood strahlten uns bei schönstem Sonnenschein entgegen.

Der Straßenverkehr wurde schließlich immer dichter, und in der Hauptverkehrszeit ab 14.00 Uhr merkten wir, was ein 10 –PS – Roller so leisten muss. Ehe wir uns versahen, wurden wir nun so richtig aus unseren Hollywood – Träumen gerissen: Als wir auf einer Schnellstraße stadtauswärts schon mit 90 Km/h fuhren, hörte ich Blaulichtgejaule, das von einem hinter mir auftauchenden Polizeiauto verursacht wurde. Wir stoppten also artig. Der Polizist, Hand an der Pistole, kam zu mir, und ich hörte ihn energisch sagen. „ You ara too slow – out, out“…. (Sie sind zu langsam – runter, runter…“) ich zog irritiert die Schulter hoch, zeigte auf den Tacho meines A2 mit der 120 Km/h – Skala, und der Polizist blickte verwundert und erstaunt. (ob er eventuell Meilen statt Km verstanden hat weiß ich nicht.) Auf jeden Fall lächelte er kurz, und sagte dann aber streng: „ Next out !“ So nahmen Levent und ich die nächste Abfahrt von dem Highway runter, erholten uns von dem Schreck und „verarbeiteten“ das Erlebnis, indem wir uns einig waren ,nach dem Motto „ in Deutschland ist man immer zu schnell und hier zu langsam, verdrehte Welt !?.....“

Es dämmerte bereits, als wir schließlich unseren Weg nach San Diego in Richtung mexikanische Grenze fortsetzten. Da es von San Diego bis zu unserer Zielmarke nicht weit ist, blieben wir einen Tag um uns zunächst die Stadt und dann den Hafen anzusehen. Zu den Sehenswürdigkeiten des Hafens gehört der bekannte historische Flugzeugträger Midway. Und wer sich dafür interessiert: Dort ist auch eine große Flotte der US – Marine stationiert.

Nun ging es auf zur Grenze nach Mexico, um unser Reisezielfoto zu schießen. Leider war das Fotografieren verboten, und so beschränkten wir uns darauf, nur die Grenzstation unauffällig ohne unsere Roller abzulichten. Aber dafür wurden wir mit südländischer Vetation und bestem Sonnenwetter mehr als entschädigt.

Der Tach zeigte an, dass wir von der kanadischen Grenze bis zur Grenze nach Mexico immer auf der Küstenstraße 101 ( Washington – Oregon – California) über 3.000 Km gerollert waren – und noch dazu pannenfrei ! Zeit für ein Hoch auf unser zuverlässigen Heinkel – Gefährte. Aber obwohl wir nun unser Zielfoto im Kasten hatten, war unsere Tour noch nicht zu Ende. Drei Wochen waren zwar schon um, jedoch hatten wir auch noch ca. anderthalb Wochen vor uns. Das heißt, die Rückreise nach San Franzisco ( diesmal sollte es mehr ins Landesinnere gehen) war noch zu bewältigen.

Also weg von der kühlen Küste und mehr ins Landesinnere. In Richtung Nevada soll es ja wärmer sein, so 40°C. Auf endlos schnurgeraden Straßen fuhren wir nun in Richtung Bakersfield, tangierten die Sierra Nevada und peilten Fresno an. Über kleinere Straßen ging es weiter nach Hollister, wo wir im Motel übernachteten. Ob das Hilton besser gewesen wäre wissen wir nicht, aber bestimmt teurer. Die nächsten Städte waren Stockton und Sacramento. Danach schlugen wir wieder die Richtung zur Küste ein. Einerseits war es uns zu warm geworden, andererseits war unser Endpunkt zwecks Rückreise ja San Franzisco.

Über Gebirgs – und Waldstraßen erreichten wir Sebastopol. Mir klang der Name irgendwie russisch. Und richtig: Als wir als nächstes den Fluss Russriver überquerten und am Ufer mehrere orthodoxe Kirchen sahen, dämmerte es mir. Auf einer früheren Reise durch die Ukraine besuchte ich eine ähnlich klingende Stadt und zwar am Hafen der Krimstadt Sewastopol., und nun viel mir wieder ein , in einem Reiseführe von einer russischen Enklave hier in Kalifornien gelesen zu haben.

Jetzt ging es wieder auf die Küstenstraße 1 Richtung Süden. Das nächste Reiseerlebnis war das gerissene Kupplungsseil beim A0. Ich konnte mir das Sprichwort „ Der Schuster hat die schlchtesten Schuhe“ nicht verkneifen……. Leven ist doch ein super Kfz – Meister. Nach der Reparatue übernachteten wir im Hafenmotel beim Leuchtturm – Aussichtspunkt Point Reyes.  Weiter ging es nach San Francisco. Nur keinen falschen Weg einschlagen ! Die Großstadt hatte uns wieder. Diesmal befuhren wir die Golde Gate nicht nur, sondern überquerten sie sogar zu Fuß und genossen die tolle Aussicht. Die obligatorischen Sehenswürdigkeiten, z.B. die Fahrt mit der Cable Car (Straßenbahn), waren natürlich ein Muss für uns „Touristen“, bevor wir unsere Roller bei der Spedition wieder für unseren Rückflug auf Alublechpaletten verpackten.

Mit dem Bus ging es zurück ins Motel. Am anderen Morgen fuhr uns Harley mit seinem Volvo – Oldtimer zu Flugplatz San Francisco. Bye, bye USA ! Nach 5 ½ Wochen und 6.000 Km ohne größere Motorpanne, unfallfrei und gesund…… Nochmals vielen Dank an unsere amerikanischen Helfer.



Text KDK

Fotos KDK und LA

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Abschlusstour 3.10. nach Börry

Gegen 10.00 Uhr trafen sich die Hannover - Heinkler zur Jahresabschlussfahrt in Pattensen. Das Wetter, für die Einen so, für die Anderen anderst Jedenfalls waren insgesamt 7 Roller unterwegs, der Rest der Truppe  (12 Personen ) fuhr mit dem Auto hinterher.

Über Eldagsen, Coppenbrügge an Lauenstein vorbei ging es nach Börry, dem landwirtschaftlichen Museumshof. Dort angekommen ging eine Besichtigungsrunde über das Außengelände mit seinen Fahrzeugen, Traktoren und div. andere Landmaschinen.


Die Schmiede, die Stellmacherei und die anderen Hofgebäue wurden ebenfalls besichtigt bevor es den ersehnten Kaffee und Kuchen gab.


Gegen 16.00 Uhr waren Alle ( bis auf Einen, der einen "Tanktest" machte ) am Ausgangsort wieder eingetroffen, ohne das man das Regenzeug aktivieren musste.



Fotos: HK und NS

Text: KDW


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Mit dem Heinkel über den großen Teich.

Teil 1

Im Sommer 2007 wollte ich mir endlich einen uralten Traum erfüllen, wenn auch durch mein Heinkelhobby im Laufe der Jahrzehnte geringfügig verändert: Wollte ich „eigentlich „ mit dem Motorrad auf der legendären Route 66 ein wenig von den USA kennenlernen, startete ich im Juli 2007 statt mit geliehener Harley oder BMW mit meinem geliebten eigenen A2 zusammen mit Heinkelfreund Levent Akbük und seinem A0 zu einer Tour auf Amerikas Highway No. 1 (US 101) von Nord (Grenze Kanada) nach Süd (Grenze Mexico). Das bedeutet, wir sind gut fünf Wochen lang insgesamt rund 6.000 Km gerollert…..

Nun der Reihe nach: Den Weg übers Wasser schafften unsere beiden Roller ohne zu murren per Frachtflugzeug der Swissair von Hamburg nach Seattle (Washington). Gut verzurrt auf Stahlpaletten – Amerikaner haben bei Holzpaletten Angst vor unfreiwilligen Import deutscher Holzwürmer – flogen die beiden Zweiräder schon 14 Tage vor uns los. Wir beide, Levent und ich, also zwei Wochen später. In Seattle angekommen, bekamen wir nach einiger „Rumrennerei“ die Roller aus dem Zoll frei, tankten erst einmal (Flug geht nur mit leerem Tank) und suchten uns ein Quartier. Erste Erfahrung: Benzin ist nicht viel billiger als zu Hause und beim Luftprüfen der Rollerreifen bedarf es einer kleinen Münze, es ist nicht kostenlos wie bei uns. Am nächsten Tag ging es ausgeschlafen und frohen Mutes zunächst von Seattle ca. 200 Km gen Norden (Richtung Vancouver) zur kanadischen Grenze. Damit waren wir an dem vorgesehenen Startpunkt unsere Reise angekommen, also hieß es Startfoto vor dem Schlagbaum machen und Km-Stand beider Tachos notieren.

Vor uns lag nun also die Strecke, die in der Reiseliteratur als Traumstraße Pacific Coast Highway bezeichnet wird – immer entlang der Westküste (Washington, Oregon, Kalifornien). Bei Sonne, kühlem Wind und 20 Grad Celsius (wir waren ja schließlich am Pazifik) waren wir froh, dass wir unsere dicke Rollerbekleidung dabei hatten. Die Tachonadel pendelte zwischen 70 und 75 Km/h. Man merkt eben doch, dass das Gepäck und auch ich (ca. 105Kg) dem Rollermotor einiges an Leistung ab verlangten. Hinzu kommt: Auch wenn man an der Küste ist führt der Weg durchaus über lang gezogene Steigungen.

Da wir bei der Abfahrt aus Seattle Richtung Norden die Stadt noch nicht gesehen hatten, nahmen wir uns nun, als wir auf dem Weg Richtung Süden erneut nach Seattle kamen, zwei Tage Zeit für Ihre Sehenswürdigkeiten. Hier hatten wir Glück, dass Beall Korny, Roller – und Motorradsammler in Seattle, sich Zeit für uns nahm. Bealls Telefonnummer hatte ich von dem HCD – Mitglied Michael Mc Williams, Colorado Springs, erhalten. Er gab unseren Rollerreiseplan vorab auf seiner Homepage (www.heinkeltourist.com) bekannt und daraufhin meldete sich sein Rollerfreund Beall als Kontaktadresse für uns in Seattle.

Nun hieß es erstmal, uns mit unseren Heinkelrollern durch die Stadt mit ihren Highwas, Freeways und Interstates zu kämpfen – nach dem Motto „bloß nicht auf die Autobahnen“.  Dies wäre zwar erlaubt mit Rollern, aber mit guten 100 Km/h Stoßstange an Stoßstange waren sie für unsere Roller einfach zu schnell. Also galt es, kleine Straßen zu suchen, die parallel in die gewünschte Richtung verliefen. Beall kam mit seinem italienischen Roller zu unserem Treffpunkt „Space Needle“ (Funkturm), Wahrzeichen der Expo 1966 in Seattle. Von der Aussichtsplattform hatten wir eine wunderbare Sicht über Seattle und ahnten die Grenzen der Staaten Washington und Oregon. Beall lotste uns dann durch die Stadt zu seinem wunderbar gelegenen Haus mit Meerblick, zeigte uns seine Rollersammlung ( Vespa, Lambretta, NSU, Goggo usw.). Zum Abendessen zu dem uns Beall in seinem Haus einlud, stieß noch ein amerikanischer Heinkelfreund mit Heinkelroller dazu. Nicht nur wegen der ungewohnten Rollerfahrerei pur, sondern auch wegen der Anstrengungen, die mir Gespräche auf Englisch abverlangen (ich bin darin nicht gerade super), war ich an den ersten Tagen ganz schön k.o. Und so freuten wir uns sehr über Bealls großzügiges Angebot bei ihm zu übernachten. Am nächsten Tag begleitete uns Beall nach einer ausgiebigen Sightseeing – Tour, unter seiner Führung mit seinem  „Italiener“ , noch ein Stück in Richtung Oregon. Unser nächstes Ziel war Portland in Oregon. Da ich die Stadt von vorherigen Dienstreisen kannte, benötigten wir hier keinen Guide. Ich zeige meinem Rollerpartner Levent ein bisschen die Stadt Portland und Oregon City und auch das College samt Autolehrwerkstatt. Bei einem amerikanischen Lehrerehepaar diese Colleges, mit dem ich durch die Schulpartnerschaft „meiner“ Schule in Hannover befreundet bin und das mich vor Ort unterstützte, durften wir übernachten. Nach Sightseeing, Shopping und Breakfast ging es am nächsten Tag weiter, direkt an der Westküste entlang Richtung Süden nach Lincoln City. Hohe Bäume, schroffe Felsen und eine steife Brise von der Seeseite waren charakteristisch für die nächsten 300 Km. Und nun passierte es: Mein A2 stotterte, wollte nicht mehr so richtig, es stank nach Benzin. Ich signalisierte meinem Kummer per Lichthupe an Levent, der vorausfuhr. „Was ist los?“, gestikulierte er.

An der nächsten Parkbucht hielten wir an. Ich öffnete die Vergaserklappe und griff mit der Hand an das lose Schwimmergehäuse des Vergasers. Glück gehabt, denn so war der Fehler schnell erkannt. „Guck bei der Gelegenheit auch gleich auf die Beschleunigerpumpe, die ist meist auch noch lose“, meinte Levent. Ein guter Tipp! Tatsächlich hatte sich nicht nur die Verschraubung Schwimmerkammer / Vergasergehäuse gelöst, sondern auch die Beschleunigerpumpe – entweder durch das Gerappel im Flugzeug oder während der Fahrt. Mit Gabelschlüssel 9 und 19 konnten wir alles wieder in Ordnung bringen und weiter ging es in Richtung Waldport, immer auf der Küstenstraße 101. Unsere Weiterfahrt wurde glücklicherweise nur noch ganz selbstbestimmt von Mittagspause plus Mittagsschlaf am Sandstrand unterbrochen…..

Als Nächstes übernachteten wir in Waldport bei dem schon erwähnten Lehrerehepaar aus Portland, Cindy und Jim. Sie hätten uns gern mehrere Tage in ihrem schönen Haus beherbergt, aber das Reisefieber und das Ziel Kalifornien trieben uns weiter. So erreichten wir planmäßig Coosbay, wo sich die Nationalparks mit den riesigen Redwood-Wäldern und Riesenbäumen bis Eureka aneinanderreihen. Mittlerweile war die kalifornische Grenze in Sicht und das Reisewetter wurde mit Sonnenschein und 25 Grad so richtig schön „heinkelig“. Uns boten sich jede Menge wunderbare Fotomotive in dieser überwältigenden Landschaft –Wasser, Bäume, Felsen….. Und mit dem Heinkel waren wir beständig „nah dran“.

Die Route 101 wir nach Eureka in südlicher Richtung zum Freeway, und für uns hieß das, auf kleinste Küstenstraßen auszuweichen. Diese kleinen Küstenstraßen bedeuteten Vor – und Nachteile gleichzeitig: Vom Fahren und von der Aussicht her waren sie einfach umwerfend toll, aber Tankstellen, Motels, Heinkel – Fastfood waren selbst verständlicherweise nicht oder nur schlecht zu finden. Trotzdem mussten wir nicht im Freien nächtigen oder schieben, und verhungert sind wir auch nicht. Aber halt, stopp – da fällt mir etwas ein: Einmal musste ich wegen Spritmangels eine Zwangspause einlegen. Und Levent besorgte mir von der nächsten Tankstelle Benzin. Obwohl wir dieselben Meilen fuhren, hatte er zum Glück noch was im Tank. Wie das zusammenhängt? Sein Pallasvergaser (A0) verbrauchte weniger als mein Bingvergaser (A2) – auf eine Tankfüllung bezogen ca. 1,5 Liter. Meine Frau hat dazu eine andere Theorie: Sie fragt, ob eventuell auch meine Körperfülle zu mehr Benzinverbrauch führen könnte….

Zurück zum Reisebericht: Größere Verkehrsschilder am Straßenrand wiesen uns immer häufiger auf die nächste große Stadt – San Franzisco

hin. Wir wollten die Stadt auf jeden Fall tagsüber erreichen und bei Sonnenschein die berühmte Brücke „Golden Gate“ befahren. Zunächst übernachteten wir in Bodega Beach, frühstückten, tankten und dann stürzten wir uns in das spezielle Abenteuer „Autobahngewimmel San Franzisco“.  Wir mussten uns wirklich enorm konzentrieren, höllisch aufpassen, die richtigen Ausfahrten ansteuern, bis wir dann überglücklich auf der Golden Gate in die riesige Stadt San Franzisco rollerten. Brückengebühr war für Motorräder und – roller frei, so dass wir ohne Stopp Wasser, Sonne, leichten Seitenwind genießen konnten.

Schnell fanden wir ein Motel und unsere zuverlässigen Heinkel – „Gefährten“ gönnten wir endlich eine etwas längere Pause: Wir legten einen „zu – Fuß – Tag“ ein – Sightseeing, Shopping, bei Mell`s dinieren   (man ist ja schließlich in den USA)…. Aber da war noch was? Richtig irgendwo hier in der Stadt musste ein amerikanischer Heinkelfreund wohnen – wir hatten doch eine Telefonnummer von Michael bekommen? Also Kontakt aufnehmen…….

„ Herzlich willkommen in den Staaten“, meldete sich der Heinkelfreund Harley Welch in San Franzisco am Telefon. Und: „ Ich hole euch morgen früh zum Frühstück ab.“ Was für ein nettes Angebot. Mit der Freude auf das verabredete Treffen ließen wir den Tag in guter Stimmung ausklingen.



Text KDK

Fotos KDK und LA


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 Der Blinkgeber

Aus gegebenen Anlass. Schönes Wetter, man holt den Roller aus der Garage und fährt los, alles gut, bis plötzlich von Hinten Jemand auf die Hupe drückt und einen fast erschreckt. Beim Überholen gab es den Hinweis : " Dein Blinker geht nicht !" Kann nicht sein dachte ich mir ,habe ja vor der Abfahrt alles getestet, also nächste Möglichkeit, rechts raus auf einen Parkplatz und kontollieren.Der Hinweis stimmte, keine Funktion am Blinker obwohl die Sicherung heil war. Also umkehren und nach Hause fahren. Am nächsten Tag Messungen durchgeführt und zu dem Schluss gekommen : Der Blinkgeber ist defeckt. Nun sitzt dieses Teil aber in einer Aluminiumdose und man kommt nicht so einfach da ran. Also vorsichtig den gebördelten Rand aufgebogen und das Innenleben untersucht. Der Fehler war schnell gefunden. Der Kontakt, der die Plusleitung von der Batterie zum Blinkschalter weiterleitet arbeitete nicht mehr richtig. Mit Hilfe einer Kontaktfeile (ähnich einer Nagelfeile, nur wesedlich kleiner und feiner) wurde der Fehler behoben und die Funktion wieder hergestellt.

Wie der Geber von Innen aussieht könnt Ihr auf den Bild erkennen, es ist einfach nur ein Bimetallkontakt. Das heißt zwei verschiedene Materiale sind miteinander verbunden und mit einer Heizwicklung umwickelt.

Schaltet man nun am Lenker den Blinkschalter in die gewünscht Richtung fließt der Strom von + der Batterie über die Heizwicklung und dem Kontakt zu den Blinkleuchten und der Kontrollleuchte an - ( Masse Fahrzeug ) , das Blinklicht geht an.

Durch die Heizwicklung erwärmt sich das weichere Material der Bimetallfeder und durch die Vorspannung des härteren Materials wird der Kontakt geöffnet. Der Stromkreis wird unterbrochen das Bimetall kühlt sich ab,der Kontakt schließt wieder und der Blinker leuchtet wieder. Das geht solang bis man den Blinkschalter wieder in der Neutralstellung positioniert.


KDW

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Eschershausen / Wickensen

Sonntag der 15.8. bei bestem Rollerwetter traf sich eine Gruppe von 11 Heinklern in Pattensen an der Jet - Tankstelle. Um 10.00 Uhr war Abfahrt über Eldagsen Richtung Mehle auf der B1 bis Hemmendorf. Über Salzhemmendorf nach Ockensen zum Wasserbaum (Quelle) mit einer kleinen Pause.

Anschließend weiter über Wallensen am Humboldsee vorbei Richtung Capellenhagen über den Ith nach Wickensen zu Ziel: Motorrad - Auto - Nostalgie - Museum.


Nach einer Besichtigung und Stärkung ging es wieder Richtung Heimat. Am Roten Fuchs vorbei nach Grünenplan, Alfeld, Brüggen, mit einer Pause zum Eis essen in Gronau.


Dann endete die Ausfahrt wieder da wo sie begonnen hatte die Wege trennten sich und jeder fuhr nach der gelungenen Ausfahrt wieder nach Haus.


Text: H.K.

Fotos: K.-D. K.

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Erstes Treffen nach Corona - Pause

Nach langer Zeit Enthaltsamkeit konnten sich die hannoverschen Heinkler und Ihre Freunde wieder zu den geplanten und eigendlich feststehenden Terminen am Sonntag den 13. Juni unter Coronaregeln wieder am Lehrter See treffen. Sie kamen und freuten sich nach langer Zeit mal wieder Benzingespräche unter Gleichgesinnten zu führen. Das Wetter spielte auch mit, so dass einige auch mit dem Roller angereist sind, die Wirtsleute hat es gefreut, das wir wieder Leben in die Gastronomie gekommen ist. Wollen wir hoffen, das die Bedingungen so bleiben und unsere Treffen oder auch die eine oder andere gemeinsame Ausfahrt wieder ohne Bedenken stattfinden kann.


KDW

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2020, was für ein Jahr

Am Nikolaustreffen 2019 trafen wir uns alle zum Jahresabschluss, man wünschte sich alles Gute für Weihnachten und das „Neue Jahr“, doch es sollte anders kommen.

Es fing ja Alles noch gut an, man traf sich zum Clubabend, schmiedete Pläne für gemeinsame Ausfahrten, wollte per Roller zum Altrollertreffen und hatte schon die Etappen geplant und den Schlafplatz gebucht.

Dann kam der März und machte Alles zu Nichte, man konnte Alles in die Tonne treten. Es kam der Lock down und die Pläne schwanden dahin, aber man hatte ja noch einen kleinen Funken Hoffnung, vielleicht ist es ja doch nicht so schlimm und es geht noch Einiges. Leider Pech gehabt, aber es ging noch Einiges, wir liefen mit Masken durch die Gegend zum Einkaufen, wenn denn noch etwas da war, was man wollte, ich sage nur Toilettenpapier und Nudel wurden zu Mangelware, die Regale waren leer. Man durfte nicht mehr ohne besonderen Grund das Haus oder die Wohnung verlassen. Freunde besuchen oder Schraubertage mit Gleichgesinnten waren schon gar nicht drin. Glück im Pech hatten die Hundebesitzer, die durften raus, denn ein Hund kann ja nicht die normale Toilette benutzen. Die Infektionszahlen gingen langsam bergab, der Sommer kam die Regelungen wurden gelockert, man durfte im eigenen Land Urlaub machen. Aber mit Abstand.

Es ging eigentlich alles recht positiv zu, an die Abstandsregelung hatte man sich gewöhnt, einige nicht, ins Lokal zum Essen ging es nur mit Termin oder man holte sich sein vorher bestelltes Essen ab und speiste zu Hause.

Was wird nun aus unseren Treffen, findet noch irgendeine Veranstaltung, die sonst auch mit Gleichgesinnten besucht wurde, statt?

Leider NEIN, alle Veranstaltungen, selbst unser Nikolaustreffen, wurden abgesagt weil man die Hygiene – und andere Vorschriften teilweise sehr schlecht oder gar nicht einhalten konnte, betraf auch vorübergehend unseren Clubabend.

Nun ist die, wie es so schön heißt, 2. Welle gekommen wieder familiärere Einschränkungen, bis über Neujahr oder evtl. noch länger. Man setzt auf den Impfstoff, der nun ausgeliefert und verimpft wird.

Nach dem was man hört oder liest, bekomme ich als über 70-jähriger wohl erst im Mai oder Juni an die Reihe, also bis dahin durchhalten und Maske tragen.

Vielleicht bringt es ja doch Etwas und wir können uns ab Sommer 2021 wieder mit unserem Hobby beschäftigen und gemeinsame Touren unternehmen.

Ich glaube, das wünschen wir uns Alle.

Bis dahin Euer KDW

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